53. Alster-Grachten-Fahrt

Am 4. Oktober 2025 startete die 53. Alster-Grachten-Fahrt des VfL 93 Hamburg. Eine schöne Gelegenheit, mal ein etwas anderes Revier zu erpaddeln. Also machten sich am Vortag eine Paddlerin und fünf Paddler der Gütersloher Faltbootgilde mit fünf Booten (3 Seekajaks, Carl-Otto, unser See-Zweier, und einem nicht mehr ganz so modernem Taifun) auf den Weg Richtung Hamburg.


Nach einem gemütlichen gemeinsamen Abendessen und einer Hotelübernachtung ging es dann morgens bei flüssigem Sonnenschein, die Einheimischen hätten wohl eher den Begriff „Schietwedder“ verwendet, zur Einstiegstelle am Bootshaus des VfL 93 Hamburg. Um 9.30 Uhr wurde hier mit dem Läuten einer Schiffsglocke die Fahrt offiziell eröffnet und die sechs GütersloherInnen
machten sich zusammen mit ca. 200 weiteren Paddlern auf die 23 km lange Tour durch Hamburg.

Die Tour ging über diverse kleinere Kanäle vorbei an den Gärten der Hamburger Villenviertel.

Diese Kanäle mündeten in den Alsterlauf, der sich wenig später in die Außenalster öffnete. Weiter ging es über die Binnenalster mitten durch Hamburgs Innenstadt.


Hier sammelte sich das Feld vor der Rathausschleuse und anschließend der Schaartor-Schleuse wo in großen Gruppen auf Elbniveau herabgeschleust wurde.


Kaum war die zweite Schleuse verlassen, machte sich bemerkbar, dass von nun an andere Verhältnisse vorlagen. Aufgrund von Wind, Regen, Schiffsverkehr und einfach der Breite der Elbe war das Wasser deutlich kabbeliger. Das erste Unbehagen wich aber schnell großer Freude ob dieser eher ungewohnten und herausfordernden Wasserverhältnisse. So wurden vorbeifahrende Hafenbarkassen mit ihrem Wellenschlag dann auch eher mit einem strahlenden Lächeln quittiert.

Und spätestens beim direkten Passieren der Cap San Diego und der Elbphilharmonie waren alle Teilnehmer restlos begeistert.

Nach einem kleinen Abstecher in die Speicherstadt ging es über die beiden Schleusen wieder zurück Richtung Außenalster, wo eine kurze Pause mit Chili con Carne organisiert war.

Von hier aus ging es dann noch über 7 km der Hamburger Kanäle zurück zum Startort dieser sehr gut organisierten Fahrt.

Während der knapp sechs Stunden Fahrzeit blieb natürlich auch genügend Zeit, um mit Paddlern anderer Vereine ins Gespräch zu kommen. Dabei stellte sich heraus, dass die heimische Region mit Vereinen aus Hamm, Lemgo und Bielefeld neben der Gütersloher Faltbootgilde stark vertreten war.

Am Ziel angekommen gab es zwar einige schmerzende Arme, aber alle waren glücklich und zufrieden, die Strecke erfolgreich bewältigt zu haben. Da war es dann auch unerheblich, dass beim Beladen des Bootsanhängers der Dauerregen noch einmal an Gewalt zunahm – durchnässt waren sowieso schon alle.

Erst auf dem Rückweg, als das Hamburger Stadtgebiet bereits verlassen war, brach die Sonne durch. Dies führte aber nur noch zu Kommentaren wie: „Wenn den ganzen Tag die Sonne geschienen hätte, dann wäre es ja nur eine Tour unter vielen. Aber an den Dauerregen werden wir uns noch in 10 Jahren erinnern.“

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