Traditionelles Pfingstzeltlager 2022

Während sich auf den umliegenden Autobahnen die Erholungssuchenden in Geduld üben mussten, war die Anreise zum traditionellen Pfingstzeltlager am Bootshaus deutlich entspannter. Bereits am Freitag reihte sich Wohnwagen an Wohnwagen und Zelt an Zelt. Kein Wunder, freuten sich doch alle auf ein paar sportliche und auch gemütliche Tage am Bootshaus. Nach dem gemeinsamen Angrillen am Bootsschuppen wurde das Lagerfeuer entfacht, das bis spät in die Nacht zum Klönen einlud.

Für den Samstag stand die Lippe von Mantinghausen bis Esbeck auf dem Programm. 16 Teilnehmer freuten sich auf eine sonnige Tour mit einem sportlichen Abschluss in Esbeck.

Auch einige neue Gesichter trauten sich die Sohlschwellen zu und ließen sich auch durch ein kurzes Bad in der Lippe nicht davon abbringen, beim nächsten Mal wieder mit dabei zu sein. Pünktlich zum Kaffeetrinken (Danke an die Kaffee-Kocher!) kehrten wir zurück zum Bootshaus, die Sonne trocknete rasch die nassen Paddelsachen. Nach und nach tauchten immer mehr Vereinsmitglieder auf, um mit uns gemeinsam über dem Lagerfeuer zu grillen: Partybänke und –tische wurden am Lagerfeuer aufgebaut, so dass jeder der 35 Personen einen guten Platz zum Schmausen fand.

Salate, Dips, Brote, Kräuterbutter und Gegrilltes wurde eifrig hin und her gereicht, wer hungrig aufstand war selber schuld. Nun wurde noch der Nachtisch über dem Feuer geröstet: Marshmallows und Stockbrotteig. In gemütlicher Atmosphäre wurden Pläne für kommende Touren geschmiedet, von alten Touren erzählt und natürlich gefachsimpelt.

Für die Sonntagstour, die diesmal auf der Lippe von Sande bis Boke führte, schnürten wir die Boote auf dem Hänger neu, luden einige ab und einige neu auf.

Pünktlich um 10 Uhr rollten wir mit 15 Paddelwilligen vom Hof. Diesmal lag der sportliche Teil zu Beginn der Tour: Durch den geringen Wasserstand der Lippe war die letzte Kurve der Renaturierung gerade für den Kanadier und auch für unseren Carl-Otto eine kleine Herausforderung, die aber von allen Beteiligten hervorragend gemeistert wurde. Die kleinen Schwälle auf der Lippe zauberten vor allem den Kids immer wieder ein breites Grinsen auf die Gesichter.

Bei einer gemütlichen Rast am Mittagsschwall konnten die jungen Wilden sich nach Kräften austoben, alle übrigen nutzen die Gelegenheit und bissen in ihr mitgebrachtes Picknick. Der Wettergott, der es bis hierhin gut mit uns meinte, ließ nun doch ein paar Tropfen fallen, aber das tat der guten Laune keinen Abbruch.

In Boke angekommen verholten wir die Autos, luden schnell auf und traten den Heimweg an, denn – ihr könnt es Euch schon denken – Kaffee und Kuchen standen am Bootshaus schon bereit. Noch schnell die Slackline aufgebaut und schon waren alle gut beschäftigt. Abgesehen von einem kleinen Schauer nach dem Abendessen (danke, so schnell waren die Tische nach dem Essen noch nie abgeräumt ) konnten wir ein letztes Mal das Lagerfeuer mit den kleinen kreativen Leckereien genießen.

Wenn die Nächte kurz sind, ist das Ausschlafen am Montag das schönste. So schälten sich recht spät die letzten aus ihren Wohnwagen und Zelten und wurden am Frühstückstisch von der Sonne begrüßt.

Nach dem Motto „Viele Hände – schnelles Ende“ packten alle tatkräftig mit an und im Handumdrehen war das Bootshaus wieder blitzeblank. Ein herzliches Dankeschön an alle, die dieses Wochenende wieder zu einem tollen Erlebnis gemacht haben – wir freuen uns schon auf das nächste Pfingstzeltlager!

Ladies Day 2022

Der Ladies Day hat sich mittlerweile zu einem festen Programmpunkt im Fahrtenprogramm der GFG entwickelt: Paddlerinnen unter sich. Eine kleine, feine Tour für Jederfrau. Das bestätigten auch wieder die Anmeldezahlen: 15 Ladies wollten sich diese Tour nicht entgehen lassen. Doch da nun auch wieder viele andere Reisen möglich waren und auch einige Krankheitsfälle eintraten, schrumpfte die Gruppe auf 7, dafür aber höchst motivierte Paddlerinnen von 22-70 Jahren zusammen.

Die Lippe von Sande bis Boke bot sich für diese Tour geradezu an: Auch für Einsteigerinnen gut zu bewältigen, abwechslungsreich und durch die verschiedenen Schwälle auch immer ein wenig herausfordernd.

Dies erlebte auch gleich am Ende der Renaturierung in Sande eine Teilnehmerin, die in der letzten Kurve Oberwasser auf das Heck bekam und infolge dessen kenterte. Rasch wurde sie aus dem Wasser gezogen, das Paddel eingesammelt, das Boot geleert und es konnte weitergehen.

Alle weiteren Schwälle wurden toll gemeistert, auf den Gesichtern war neben Anspannung meist helle Freude zu sehen.

Ein gemeinsames Picknick am Mittagsschwall in der Sonne gab nochmals Zeit zum ausführlichen Klönen und Kraft tanken.

Viel zu schnell erreichten wir Boke. Gemeinsam trugen wir die Boote zum Parkplatz und beluden den Anhänger. Immerhin wartete Kaffee und Kuchen an einer schön gedeckten Tafen (DANKE) auf uns!

Es war fast unmöglich, jeden Kuchen zu probieren, aber wir waren einer Meinung: Tolle Tour, tolles Kuchenbuffet, nächstes Jahr gehen wir wieder auf Tour!

Wanderfahrten im Nationalpark „De alde Feanen“

Ende 2019 planten wir bereits eine Paddelwoche im niederländischen Nationalpark „De alde Feanen“ in der Region Friesland. Nach gründlicher Recherche buchten wir für 2020 die Woche über Himmelfahrt auf dem Campingplatz im kleinen Ort „De Veenhoop“. Aber auch eine gründliche Planung schützt nicht vor unerwarteten Bedingungen. Aufgrund von COVID-19 und den damit verbundenen Beschränkungen buchten wir von 2020 auf 2021 um. Im Frühjahr 2021 sah es allerdings immer noch nicht besser aus und die Niederlande waren ein Hochrisikogebiet. Daher waren wir gezwungen erneut umzubuchen, diesmal auf 2022.

Diesmal war die Situation entspannt und 8 Paddler konnten den lange geplanten Paddelurlaub in den Niederlanden starten. Der Nationalpark liegt ca. 270km von Ostwestfalen entfernt und mit Anhänger benötigt man ca. 4 Stunden.

Zu Beachten ist übrigens, das in den Niederlanden die Nutzung der „Hollandöse“ für das Stahlseil gebremster Anhänger zwingend erforderlich ist. Das in Deutschland noch erlaubte überwerfen über die Anhängerkupplung wird dort mit empfindlichen Geldbußen belegt.

Der kleine – aber gemütliche – Campingplatz „Natuurlijk de Veenhoop“ entpuppte sich als sehr gute Wahl. Wir hatten direkt nebeneinanderliegende Stellplätze und als Einstieg für unsere Kajaks konnten wir den nur 350m entfernten Hafen der Segelschule mit kajaktauglichen Stegen und einer Rampe nutzen.

Von hier ging es dann an 6 Paddeltagen auf die Gewässer des Nationalparks. Die Gegend ist nicht nur perfekt zum Paddeln, auch das weitläufige Radwegenetz ermöglicht sportliche Aktivitäten. Die Überquerung der Gewässer erfolgt dann entweder durch kleine oder große Klappbrücken

oder eine Vielzahl an kleinen Fähren, die für 1,00 oder 1,50 EUR genutzt werden können.

Entsprechend der Wind- und Wetterprognosen gab es Tagestouren zwischen 10 und 21 km. Die größeren Gewässer wurden auch von Frachtschiffen genutzt. Hier war beim Paddeln Vorsicht geboten.

Für die Regulierung der Wasserstände gab es in der Region eine Vielzahl an Pumpen und Windrädern, an denen wir auf unseren Touren vorbeigekommen sind.

Was wären die Niederlande ohne die klassischen Plattbodenschiffe? Auch von denen konnten wir während unseres Aufenthaltes viele sehen.

Da wir während unseres Aufenthaltes fast täglich starken Wind (Windstärke 5) aus westlicher Richtung hatten, haben wir häufig Paddeltouren in nordsüdlich verlaufenden Gewässern durchgeführt, um dort unter Land vor dem Wind geschützt paddeln zu können. Daher führten uns unsere Touren häufig in den kleinen Ort Earnewald mit seiner Vielzahl an kleinen Kanälen und traumhaften Ferienhäusern.

Dort gibt es auch eine automatische Klappbrücke, die per Knopfdruck geöffnet werden kann. Zum Öffnen muss der Knopf 5 Sekunden gedrückt werden. Die Bedienung erfolgt rechts vor der Brücke.

Die in Earnewald liegenden Ferienhäuser sind so perfekt per Boot zu erreichen und haben fast alle einen eigenen Bootsanleger.

In der Informationsbroschüre von Earnewald fanden wir auch 2 ausgewiesene Rundtouren für Kajaks und SUP, die während unseres Aufenthaltes besucht wurden. Diese Touren führten durch die idyllische Landschaft und die Gewässer sind für Motorboote nicht geeignet. Selbst mit Kajaks sind ein paar kurze Umtragungen erforderlich.

Von Zeit zu Zeit mussten kleine Wellblech-Tunnel durchfahren werden, diese waren in der Mitte problemlos befahrbar.

Nur einmal stellte uns eine Betonbrücke mit extrem niedriger Durchfahrtshöhe vor ein kleines Problem. Aber auch hier konnte man flach auf dem Kajak liegend sich unter der Brücke durchschieben.

Uns allen hat der Aufenthalt im Nationalpark „De alde Feanen“ gut gefallen und irgendwann kommen wir bestimmt zum Paddeln hierher zurück.

Kinder- Jugend- Jedermann Kajakfahrt am 23.04.2022

Unsere erste Kinder-Jugend-Jedermann Fahrt führte uns auf die Lippe mit Einstieg an der Theaterbühne in Schloss Neuhaus und dem Ausstieg in Anreppen an der Obstwiese.

Doris hat sich diese Strecke ausgesucht, damit für alle etwas dabei ist. Auf der Lippe gab es wunderschöne Abschnitte mit super klaren Wasser durch die Schloss Auen. Im weiteren Verlauf wurde es mal spritzig mal zahm.

Das Anfahrtsziel hatte gute Parkmöglichkeiten, Spielplätze und Toiletten. So war die
Wartezeit zum Umsetzen der PKW schnell vorbei. Letzte Vorbereitungen und los gings.

Mit den ersten Flussmetern sind wir bei herrlicher Sonne und tollen Wasser gestartet.

Auf der Lippe musste das Elektrowehr um tragen werden, dass war aber aufgrund einer guten Ausstiegstelle kein Problem.

Im weiteren Verlauf haben wir kurz halt an der neuen Einstiegstelle Sande am Gut Lippesee gemacht.

Nach hiesigen Informationen ist der Einstieg am See verboten worden und die alte Stelle links der Lippe rechts von der Brücke (war mal hinter dem Schwall) ebenso.

In dem Renaturierten Bereiche lässt es sich ein wenig schillen. Gefunden haben wir auch ein rosa Kinderfahrrad. Dies musste unbedingt mit um hiervon ein Reparatur Projekt der Jüngsten zu starten mit völliger Begeisterung der Eltern.

Weiter ging es durch den renaturierten Bereich bis zum S-förmigen Abschluss
mit Kehrwasser fahren und kanten.

Wir hielten für eine sonnige Pause auf einer frühlingshaften Wiese, auf der die einen
im Gras lagen, die anderen über die Wiese tollten.
Danach kam der Mittagsschwall, an dem wir diesmal nur geradeausgefahren sind.
Die Kehrwasser haben wir uns schon einmal für das nächste Mal angesehen.

Die letzten Meter auf der Lippe waren recht schillig und durch die Sohlschwellen
doch wieder recht abwechslungsreich.

Am Ausstieg Anreppen (an der Obstwiese) ging die Kajakfahrt nach rund 10 km zu Ende. Dies hielt
unsere jüngsten aber nicht davon ab noch mal kräftig zu schwimmen und mit dem Fangsack zu üben.

Alles in allem war für jeden etwas dabei. Schöne Naturauen, klares Wasser, Spielplatze,
herrliches Wetter.

Wir freuen uns auf die nächste Fahrt im Mai.
Doris und Detlef

WW Kurzworkshop im Sauerland

Zur Überbrückung der langen Wartezeit bis zum WW Workshop im Sommer machten sich einige Wagemutige Anfang April zu einem WW Kurzworkshop ins Sauerland auf.

Nach den ergiebigen Regenfällen waren die Sauerlandbäche bei durchweg knackiger Strömung gut zu fahren, bei allerdings eisigen Temperaturen bis knapp um die 0 C mit Schnee und Regen. Gut, dass wir eine feste Unterkunft (direkt gegenüber den Bruchhauser Steinen) hatten und uns abends aufwärmen konnten.

Gestartet wurde auf der Wenne mit reichlich Sträuchern und quer liegenden Bäumen. Danach gings auf die Neger, die uns mit ebenfalls mit reichlich querliegenden Bäumen, Wehren und einem unter Wasser steckengebliebenen Paddel einiges abverlangte (allein das Paddel unter Wasser zu finden war Schwerstarbeit).

Knapp 6 Stunden auf dem Bach bei 7,8 Flusskilometern spricht für sich, hat aber trotzdem Mega-Spaß gemacht. Gut, dass Olsberg kulinarisch so einiges zu bieten hatte und wir genug Energie für den nächsten Tag tanken konnten.

Den Abschluss machten zwei Fahrten auf der Lenne im Schmallenberger Raum mit einigen fahrbaren Wehren, schönen Schwallstrecken und Kehrwässern.

Unterm Strich eine schöne Tour (die Bilder sprechen für sich selbst), die Lust auf mehr macht und hoffentlich eine Wiederholung findet.

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