Eine Woche Spreewald Ende April 2023

Eigentlich sollte es im vergangenen Jahr vom 06. bis zum 11. Oktober in den Spreewald gehen. Aber durch den trockenen Sommer sank der Wasserspiegel im Spreewald immer stärker und es wurden durch die Behörden bereits einzelne Schleusen geschlossen und es war geplant Fließe trockenfallen zu lassen. Für uns ein Grund die Reservierung etwa 4 Wochen vor unserer Tour auf April 2023 zu verschieben.

Am 23.04. ging es dann zu zweit endlich in den Spreewald. Unser Standquartier für die Zeit bis zum 29.04 war der Campingplatz „Kneipp- und Erlebniscamping an den Spreewaldfließen“ in Burg-Dorf. Der Campingplatz liegt direkt am Südumfluter. Die Anreise war durch die Vollsperrung der A2 östlich des Kreuzes A2/A7 etwas länger als erwartet. Gegen Mittag erreichten wir dann aber den Campingplatz und konnten die beiden Stellplätze beziehen.

Nach dem Aufbau hatten wir sogar noch die Gelegenheit zu einer kleinen Tour mit den Kajaks. Während des Aufenthaltes waren wir 6 Tage paddeln mit einer Paddelstrecke von insgesamt 99km pro Person. Das Wetter war während unseres Aufenthaltes überwiegend trocken. Geregnet hat es – bis auf eine Ausnahme – nur am Abend oder in der Nacht. Nur während einer 24km Tour hatten wir einen Regenschauer zum Ende und etwa 3km vor dem Campingplatz.

Während all der Paddeltouren durfte das leibliche Wohl nicht vernachlässigt werden. Daher wurden natürlich auch Gasthäuser angesteuert.

Nachts gingen die Temperaturen bis auf etwa 2-3 Grad herunter. Tagsüber hatten wir Temperaturen zwischen 10 und 15 Grad.

Der Spreewald ist zwar beim „Indian Summer“ im Herbst unheimlich schön, aber jetzt – Ende April – war es interessant zu sehen, das der Spreewald von Tag zu Tag immer grüner wurde. Außerdem waren die Fließe zu dieser Jahreszeit noch nicht so überfüllt mit Kähnen und Kajaks/Canadiern. So hatten wir die meiste Zeit die Fließe nur für uns. Während der 6 Paddeltage sind uns maximal 10 Kähne mit Touristen begegnet 🙂

Prinzipiell ist der Campingplatz am Südumfluter schön gelegen und Paddeltouren sind problemlos möglich. Nur für Touren in den Hochwald ist der Platz etwas zu weit südlich, da es dann immer über 30km Touren würden.

Anbei noch ein paar Fotos von den Touren im Spreewald:

 

 

 

Tour auf der Weser von Vlotho bis Minden

Irgendwie wurde es Zeit mal wieder aufs Wasser zu kommen. Also wurde der Wetterbericht geprüft und der heutige Tag zum Abbau von Gleitzeit genutzt. Am Morgen ging es nach Minden zum Parkplatz „Kanzlers Weide“. Hier war es deutlich voller als erwartet, da auf dem Areal auch ein Zirkus aufgebaut hat. Zum Glück fand sich noch ein Parkplatz in erster Reihe (vom Wasser aus betrachtet). Ein kurzer Check der Weser von der Fußgänger- und Radfahrerbrücke zeigte einen gut gefüllten Fluss und damit einen perfekten Wasserstand für die heutige Tour.

Nach dem umziehen und umladen des Kajaks ging es mit dem anderen Wagen zum Einstieg am Weserhafen in Vlotho. Gut das der Steg sich bei jedem Wasserstand anpasst und auch bei Hochwasser nutzbar ist.

Während der ersten Kilometer verging die Zeit wie im Flug. Aufgrund des guten Wasserstandes war die Strömung ganz ordentlich. Die Landschaft am Fluß sah völlig anders aus als sonst und die Buhnen rechts und links am Ufer waren nicht mehr zu sehen.

Freizeitkapitäne waren heute nicht unterwegs und wir hatten nur 2 Begegnungen mit Booten des WSA. Beim ersten mal hat uns der WSA Schubverband überholt und man hatte die Gelegenheit auf den Wellen zu reiten 🙂 Das zweite WSA Boot ist uns dann später entgegen gekommen. Hier hatten wir dann etwas länger Spaß auf den Wellen, nachdem uns dan Boot passiert hatte. Diese kleinen Abwechslungen machten die Tour interessanter. 

Die meiste Zeit aber war die Weser aber wellenlos und wir genossen beim paddeln die Natur. Etwa auf der Höhe von Bad Oeynhausen Dehme ließen wir uns treiben und nutzten die Gelegenheit zum Essen. Der Wetterbericht hatte für heute Windstärke 3-4 angekündigt und ab jetzt hattten wir für den Rest der Tour Gegenwind. Das macht die Paddeltour dann auch gleich etwas „sportlicher“.

Endlich tauchte ein bekanntes Objekt am Horizont auf – die Funkübertragungsstelle „Minden 2“ auf dem Jakobsberg des Wesergebirges. Weiter ging es bei nicht nachlassendem Gegenwind. Die „Blue Bar“ an der Porta war leider noch nicht in Betrieb – also diesmal keine Chance auf eisgekühlte Getränke zur Erfrischung.

Nachdem wir die alte Eisenbahnbrücke passiert hatten, lag nur noch ein kurzes Stück bis zum Ziel in Minden vor uns. Leider war heute am Übungsgelände der Pioniere keine Übung. Hier hatten wir in der Vergangenheit schon mehrmals die Brückenbauer in Aktion erlebt. An Kanzlers Weide war noch ein Teil des Sandstrandes – trotz Hochwasser – zum Ausstieg nutzbar. Irgendwie war die Tour heute viel zu schnell vorbei. Aber heute ist nicht alle Tage – wir kommen wieder, keine Frage!

 

Heder und Lippe – eine Fahrt mit all ihren Seiten

Nach längerer Winterpause ging es für einige Paddlerinnen und Paddler wieder aufs Wasser. Die Vorfreude war groß, die Temperaturen niedrig, doch das alles konnte uns nicht hindern, die Fahrt auf der wundervollen Heder umzusetzen. Nach anstrengendem Umziehen konnten wir feststellen, dass sowohl der Neoprenanzug als auch das Boot nach dem Winter nicht kleiner geworden sind. 😉 So konnten wir an der Mühle Schlepphorst in Salzkotten entspannt unsere Boote zu Wasser lassen.

Kurz nach dem Einstieg sind wir dem berühmt berüchtigten Höckerschwan begegnet und mussten bereits nach etwa 100 Metern unsere Fahrt dramatisch unterbrechen. Dies führte dazu, dass wir unsere Boote eine ziemlich lange Strecke an Land tragen durften. Nach kurzer Stärkung und einigen Hampelmännern später, konnten wir wieder in die Heder einsetzen und unsere Fahrt endlich auf dem Wasser fortsetzen.

Im weiteren Verlauf konnten wir die wunderschöne Landschaft der Heder genießen, auch hat sich die Sonne wiedererwartend doch noch blicken lassen. Zudem ließen sich am Ufer exzellente Arbeiten des Holzfällers der Natur begutachten, leider haben wir den Biber nicht in Aktion beobachten können.

Es zeigte sich eine weitere abenteuerliche Herausforderung kurz vor der Einmündung in die Lippe … durch einen umgestürzten Baum vom letzten Unwetter mussten wir uns einen kreativen Ausstieg suchen. Gefunden wir ihn mit einem 2 Meter hohen rutschigen Abhang. Auch diese Schwierigkeit konnten wir erfolgreich meistern und nach weiterem Bootetragen entspannt in die Lippe einsetzen.

Aufgrund des guten Wasserstandes kamen wir so in Rekordgeschwindigkeit am Bootshaus Mantinghausen an und konnten auf einen anstrengenden, aber gelungenen Tag zurückblicken.

Volles Bootshaus beim Paddlercafé mit Ehrung der Jubilare

Am Sonntag, den 26. März trafen sich knapp 60 Mitglieder zum Paddlercafé. Während es draußen in Strömen regnete, kalt und grau war, bildete die gemütliche Veranstaltung im Bootshaus mit heißen Getränken, reichlich leckerem selbstgebackenem Kuchen und guten Gesprächen einen schönen Rahmen für die Ehrung unserer langjährigen Vereinsmitglieder.

Der Vorsitzende Norbert Kleinegrauthoff nutzte das gesellige Beisammensein für die Auszeichnung zum 25., 40., 50., 60. und sogar 70. Jubiläum ihrer Mitgliedschaft in der Gütersloher Faltbootgilde.

70 Jahre Vereinsmitgliedschaft sind schon etwas ganz besonderes und der Jubilar Helmut Nottbrock konnte nicht nur Anekdoten aus seiner Anfangszeit im Verein und der Anschaffung von Faltbooten berichten, sondern hat das 80 Jährige Jubiläum seiner Mitgliedschaft schon fest im Blick.

Auch wenn am Sonntag nicht gepaddelt wurde: Veranstaltungen wie diese mit Teilnehmenden aller Altersgruppen sind ein fester und beliebter Bestandteil unseres Vereinslebens. Klaus-Christian Nottbrock hat es hinterher super zusammengefasst: „Der Nachmittag ging viel zu schnell vorbei. Man konnte sich gar nicht mit allen unterhalten.“ Für 2024 wird das Paddlercafé wieder fest eingeplant. An dieser Stelle nochmal ein herzliches „Dankeschön“ an alle fleißigen Bäckerinnen und Bäcker und die tatkräftige Hilfe am Bootshaus!

Saisonstart 2023 auf der Diemel

Am letzten Sonntag startete der Kanu-NRW-Bezirk 10 mit seiner Frühlingsfahr auf der Diemel in die Saison 2023. Bei angenehmen Temperaturen starteten wir mit rund 40 weiteren Paddlerinnen und Paddlern am Bootshaus des KC Warburg.

Gepaddelt wurde auf der landschaftlich schönen Strecke Warburg bis Liebenau bzw. Lamerden.

Einige kleinere Stufen konnten mit leichter Grundberührung befahren werden, einige haben wir umtragen müssen.

Aber bei schönen Sonnenschein und milden Temperaturen vertritt man sich gerne mal die Beine.

Die Diemel schlängelt sich durch abwechslungsreiche Landschaft, auch reichlich Biber-Spuren konnten wir an den Bäumen ausmachen.

Wieder mal eine rundum gelungene Tour!

 

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